Was war los – im Juni?

Aus „was sollte man sich vornehmen“ wird „was war los“.
Ein bißchen Veränderung muss her.
Und dazu ist die Mitte des Jahres ja eigentlich genau wichtig.

Statt also weiter einen Ausblick zu geben, was in dem kommenden Monat los ist, werde ich Resumée ziehen. Für mich. Ganz persönlich. Was mich gefreut und was mich beschäftigt hat.

Also legen wir mal los – was war los im Juni?

Was haben wir gelernt in den letzten Wochen und Monaten?

Ich hab irgendwann aufgehört die Wochen zu zählen. Am Ende sind wir seit Mitte März mit der Pandemie beschäftigt. Und je länger diese dauert, gibt es kaum noch Einschränkungen.
Allerdings hat sich an der grundsätzlichen Situation nix geändert! Das Virus grassiert weiterhin und wer sich nochmal kurz ins Gedächnis rufen möchte, welche Auswirkungen dies haben kann, sollte in der aktuellen ZEIT einfach mal den Artikel Während sie schläft lesen. Vielleicht würden sich nach der Lektüre dann wieder weniger Leute wochenends in der Düsseldorfer Altstadt und anderswo ohne Abstand treffen?! Wenn ich die Bilder schon allein vom letzten Wochenende in der Zeitung sehe (und denken wir zurück an die irrsinnige Rave-Veranstaltung in Berlin vor wenigen Wochen), könnte man meinen, wir haben NICHTS gelernt.
Nennt mich hysterisch, nennt mich zu vorsichtig, nennt mich Schwarzmaler – ich frage aber: sagt mal – geht’s noch????

Ich bin gespannt, wie’s nach den Sommerferien aussieht.
Vielleicht starten wir dann ja tatsächlich in unsere „neue Normalität“.
Wie immer die dann am Ende auch aussehen mag…

I can’t breathe

Was war noch los im Juni?
Diesen Satz und die Geschichte dahinter kennt seit Mai sicher jeder. Zumindest derjenige, der die Nachrichten schaut und Zeitung liest.

Spätestens jetzt ist allen klar, dass wir etwas gegen Rassismus tun müssen.
Höchste Eisenbahn ist es eh. Ich erinnere mich an meinen Bekannten Ruddy, der mir bereits 1997 in Paris erzählt hat, dass er ständig mit Vorbehalten und Diskriminierung auf Grund seiner Hautfarbe zu tun hat.
Das ist lange her…
Und dass Rassismus gefühlt bei betroffenen Menschen viel früher stattfindet, als wir uns vorstellen.

Einen interessanten Beitrag dazu findet man auch zu diesem Thema bei der Zeit. Im aktuellen Zeit-Magazin (nein – ich werde nicht für die Werbung bezahlt und es hat mich auch niemand darum gebeten) berichtet Tupoka Ogette über ihre Erfahrungen. Oder auch hier in diesem Beitrag.
Als Tochter eines dunkelhäutigen Vaters und einer hellhäutigen Mutter kennt sie das Thema aus erster Hand.
Noch nicht zu Ende gehört habe ich das Hörbuch zu ihrem Buch „Exit Racism“, indem sie uns nahe bringt, wie wir rassismuskritisches Denken lernen.

Einen weiteren interessanten Artikel zu diesem Thema gab es auf dem Blog „Ohhmhh“. Hier berichtet Aileen Puhlmann, dass Rassismus bereits in der Kita beginnt. Und was die Frage „woher kommst Du?“ bei Menschen mit nicht-weißer-Hautfarbe auslöst.

Ich erinner mich daran, dass ich mit dem älteren Mitbewohner einmal durch Südafrika gereist bin. Eine wunderschöne Reise – eine ganz andere Welt. Irgendwann mussten wir tanken. Mitten in Südafrika. An der Tanke fiel uns auf, dass wir die einzigen „Weißen“ inmitten von Afrikanern – „nicht weißen“ waren. Und ich vermute wir haben nun nur ansatzweise eine Ahnung davon wie es sich anfühlt „anders“ zu sein…

Lassen wir’s nicht bei den Demonstrationen, „blacklivesmatter“-Bekundungen und schwarzen I*stagram-Postings. Versuchen wir doch in unserem Alltag damit anzufangen?

Neues, normales Leben“ 1.0

Mir fällt gerade ein, dass noch etwas besonderes los war im Juni!
Wir haben einen Vorgeschmack auf unser „neues, normales Leben“ 1.0 in der letzte Woche bekommen.
Der kleine Mitbewohner hatte seine Erstkommunion.
Nachdem der Termin zunächst „auf unbestimmte Zeit“ verschoben worden war, hieß es plötzlich “ findet noch vor den Sommerferien statt“.

Begeistert war ich nicht.
Das erste, richtige Fest, in dem unser junger Mitbewohner im Mittelpunkt stehen sollte – jetzt eine „Notnummer“? Warum plötzlich diese Eile? Für mich hätte die ganze Sache auch erst im Herbst/ Winter stattfinden können.
Aber gut – das Bistum hatte entschieden.

Also gingen wir – mit einer ausgewählten Kleinstgruppe von fünf Gästen plus Kommunionskind – in die Kirche. Unsere „Risikogruppen-Verwandtschaft“ wie Opas, Oma, Tanten und Onkel hatten – verständlicherweise – dankend abgelehnt, der Festivität beizuwohnen.

Fazit: Es war besser als gedacht! Die „Organisatoren“ hatten sich redlich Mühe gegeben, den Anlass trotz aller Einschränkungen festlich zu gestalten. Dies ist ihnen tatsächlich gelungen. Singen mit Maske ist zwar sehr befremdlich, rot-weiße Flatterbänder zur Absperrung der Kirche auch – aber gut. Wir werden uns daran gewöhnen müssen. So wird es wohl werden – unser neues, normales Leben…

Endlich Sommerferien (?)

Ansonsten heißt und hört man ja immer „Yippieh – endlich Sommerferien“!
6,5 Wochen nichts tun, ausschlafen, faulenzen, rumlungern (zumindest für den jungen Mitbewohner).
In diesem Jahr fühlen sich die Sommerferien anders an.
Zum Schulende am Freitag kamen mir keine jubelnden Kinder entgegen wie „früher“. Auf die Frage „und – freust Du dich jetzt auf die Ferien?“ gab’s auch eher ein „hmmm“ als Antwort als ein „na klar!“ wie „früher“.

Wir haben keinen Urlaub gebucht. Anfang März hatte ich noch schiere Panik, WEIL wir bis dato nichts gebucht hatten. In weiser Voraussicht sagte der grosse Mitbewohner damals noch „lass mal warten, wie sich das mit dem Virus entwickelt.“ Jetzt bin ich am Ende froh, dass wir so geschlunzt haben.

Aktuell planen wir auch nicht grossartig wegzufahren. Ehrlichgesagt – ich wüsste auch gar nicht wohin. Kreis Gütersloh? Kleiner Scherz… auf das bekannte Thema hierzu möchte ich gar nicht eingehen. Ausser, dass ich ernstlich überlege voll-und-ganz Vegetarierin zu werden.

Wir planen unsere Umgebung zu entdecken. (Tages-)Ausflüge in die nähere Umgebung zu machen. Irgendwie reist man immer so weit, kennt Mallorca, Österreich und selbst Australien. Aber was am Ende „um einen herum“ ist – in der nächsten Umgebung – das weiß man gar nicht.
Also mal schauen wie der Sommer wird?
Ich werde darüber berichten.
Später…

Zeit für Balkonien, Garten & Co

Und da wir – wie beschrieben – in diesem Jahr mal „Urlaub zu Hause“ probieren (auch so ein Ding mit dem neuen, normalen Leben?), werden wir unsere Sommerabende unter anderem garantiert auf unserem Balkon verbringen.
Schön haben wir ihn schon zu „Beginn von Corona“ gemacht. Richtig nett sieht er aus. Sehr grün. Mit Solarleuchten – herrlich!

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Was braucht man für einen lauen Sommerabend noch?
Ausser einer gekühlten Rosé-Schorle oder einem gekühlten Bier?
Die richtige Musik!

Ich habe eine wunderbare Playlist gefunden. Bekannte Songs – gecovert. Ich mag sie sehr – hört mal rein:

Wenn ich noch länger darüber nachdenken würde, fallen mir bestimmt noch die ein-oder-andere weitere Sache ein, die mich im Juni beschäftigt hat/ haben.
Aber für den Moment soll’s erstmal gut sein.
Was hat euch denn im Juni beschäftigt und bewegt?

Wir lesen uns

[Dieser Post enthält unbezahlte Werbung durch Namensnennung und Verlinkungen]

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