Farben, Formen und Bewegung: Die Magie der aufblasbaren Kunst im Balloon Museum

In Düsseldorf gastiert seit Ende Mai und noch bis zum 11. August 2024 das Balloon Museum.
Auch bekannt unter dem internationalen Namen “EmotionAir”, widmet sich die immersive Ausstellung auf einer Fläche von 17.000 Quadratmeetern der aufblasbaren Kunst. Darüber hinaus erforscht sie die Beziehung zwischen Kunst und menschlichen Emotionen mit Werken von 20 international anerkannten Künstlern.

Im Randbereich des seit vielen Jahren brachliegenden Areals der ehemaligen Glashütte, hat sich als eine der faszinierendsten und einzigartigsten Kunstausstellungen vorübergehend eingerichtet.
Das Balloon Museum zieht mit seiner Kombination aus kreativen Installationen, künstlerischen Ballon-Skulpturen und interaktiven Erlebnissen Besucher aus aller Welt an.

Unsere Karten hatte ich im voraus gebucht. Die Info zur Ausstellung und die Anmeldung mit Countdown bis Ausstellungs-Start hatte ich irgendwann auf Insta gefunden.
Und diesmal waren wir „fist mover“ und direkt am 2. Tag nach Ausstellungseröffnung und Pressevent vor Ort.

Samstags im Museum

Es war ein Samstag-Vormittag, kurz nach Öffnung – und wir waren nicht alleine. Allerdings noch wenige, wenn ich die Menschenmenge vergleiche, die wir beim Verlassen der Ausstellung sahen.
Samstag-Vormittag und Balloon – da denken natürlich viele Leute an Kinderbelustigung und Bällebad. Dieses Verständnis sah man auch bei der Vielzahl der Besucher. Gibt es auch – das Bällebad. In der Ausstellung und für jeden erlebbar. Aber es ist eben auch: Kunst.

Die Macher der Ausstellung hatten allerdings eine ganz andere Intention: Menschen jeden Alters dazu einladen, die eigene Vorstellungskraft zu nutzen und die Welt der Kunst auf eine spielerische Weise zu entdecken. Denn sonst ist das mit der Kunst in Museen ja immer so eine Sache.
So kann man in eine einzigartige Reise eintauchen, bei der man nicht nur Zuschauer ist, sondern die Kunstwerke berühren, interagieren und so das Erlebnis in eine sensorische und digitale Reise verwandeln können.

Die Geschichte des Balloon Museums

Das Balloon Museum – auch als „Emotion Air“ bekannt, wurde als eine wandernde Ausstellung ins Leben gerufen.
Ihr Ziel ist es, Kunst und Kreativität auf neue, aufregende Weise zu präsentieren.
Ursprünglich im Jahr 2018 gegründet, begann die Ausstellung ihre Reise durch verschiedene Städte Europas und Asiens, bevor sie ihren vorübergehend festen Platz in Düsseldorf fand und von einem Kuratorenteam entwickelt wurde, das Ausstellungen zeitgenössischer Kunst mit spezifischen Werken konzipiert und realisiert, in denen „Luft“ ein charakteristisches Element ist.

Diese einzigartige Ausstellung erforscht die tiefe Beziehung zwischen Kunst und Emotionen durch das fesselnde Medium der aufblasbaren Kunst. Künstlerinnen und Künstler präsentieren Werke, die sich auf bestimmte Emotionen oder von ihnen beeinflusste Verhaltensweisen beziehen. Die bildlich dargestellten Emotionen sind vielfältig und werden in verschiedenen Formen dargestellt – von der imposanten Installation bis hin zu kleineren Kunst-Werken.

Die Macher hinter der Ausstellung

Hinter dem Ballon Museum stehen die visionären Köpfe von Balloon Art Productions, einem Team aus Künstlern, Designern und Event-Organisatoren. Die Hauptakteure, darunter der kreative Leiter Marco Balich, sind bekannt für ihre innovativen Ansätze in der Event- und Welt der Kunst. Balich, der bereits an großen internationalen Projekten wie den Olympischen Spielen mitgewirkt hat, bringt seine umfangreiche Erfahrung und Kreativität in jedes Detail der Ausstellung ein.

Kunst, die Emotionen zum Leben erweckt

Das Ballon Museum bietet eine breite Palette an Objekten, die von gigantischen Ballon-Skulpturen bis hin zu filigranen Kunstwerken reichen. Jede Installation erzählt eine eigene Geschichte und lädt die Besucher dazu ein, in eine Welt der Farben, Formen und Fantasie einzutauchen. Zu den Highlights zählen:

Gigantische Ballon-Tiere:

die imposanten Skulpturen sind oft mehrere Meter hoch und ziehen mit ihrer Detailgenauigkeit und Kreativität die Blicke auf sich.

Interaktive Installationen:

Besucher können mit den Ballons interagieren, sie bewegen, sich in ihre Mitte stellen und somit eigene, kleine Kunstwerke schaffen. Sehr cool waren hier das Werk „Invisible Ballett“ von Hyperstudio/ Mauro Pace, bei dem silberne Ballons in die Luft gepustet werden. Man kann sich mitten hineinstellen, vorsichtig die Ballons durch die Gegend schubsen oder einfach nur den Trubel vom Rande aus betrachten.

Ein weiteres Highlight für uns: das wirklich als „Bällebad“ konzipierte „Hyperfeeling“ von Hyperstudio- Sila Sveta-Kissmiklos. Man kann komplett abtauchen und muss sich anstrengen, wieder auf die Beine zu kommen, obwohl der Bassin in Düsseldorf lediglich 1m tief war. Wahnsinn – das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht!

Licht- und Klangspiele:

der Installationen sind mit speziellen Lichteffekten und Klanginstallationen versehen, die das Erlebnis noch interessanter machen.

Einmal um die ganze Welt

Das Ballon Museum hat bereits in zahlreichen renommierten Städten Halt gemacht, bevor es nach Düsseldorf kam. So konnte es bereits Menschen begeistern in Rom, Paris, Mailand, Madrid, Neapel, New York, London und Atlanta insgesamt rund vier Millionen Menschen die Werke der Ausstellung angesehen. Das Gute: auf Grund der Örtlichkeiten ist die Ausstellung nie identisch. Es kommen immer wieder neue Werke dazu, andere fallen heraus.

Fazit unseres Besuchs: man sollte sich vielleicht einen anderen Zeitpunkt als den Samstag-Vormittag oder das Wochenende generell aussuchen. Insgesamt ist der Besuch des Ballon Museums eine einzigartige Erfahrung, die dich mit einem Mix aus Staunen, Freude und Nostalgie zurücklässt.
Egal welche Altersklasse.

Wer nun also neugierig ist: bis zum 17.08.2024 gastiert Emotion Air – oder Balloon Museum – noch in Düsseldorf.
Also hin da, einfach wieder zum Kind werden, mitmachen und genießen.
Erlebnis erwünscht!

[Dieser Post enthält unbezahlte Werbung durch Namensnennung und Verlinkungen]

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