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Im April waren wir ein paar Tage in Hamburg. Eine meiner Lieblingsstädte. Über unseren kleinen Familienausflug hatte ich ja bereits hier und hier berichtet.
Dass Hamburg immer eine Reise wert ist, steht ausser Frage. Denn auch architektonisch hat die Stadt neben all‘ dem „amüsement“-Angebot viel zu bieten.
Deshalb wandern wir heute einfach mal durch die Stadt.
Los – ich nehme euch mit auf eine Architektour durch die Hansestadt Hamburg.
Auf geht’s!
Was fällt einem bei Hamburg zu allererst ein?
Na klar – der Hafen!
Hier starten wir unsere Architektour durch Hamburg. Der Hafen – einmalig. Mit seinen vielen grossen und kleinen Kränen – ein wunderschönes Bild. Immer wieder!
Dann natürlich – was darf auf unserer Architektour durch Hamburg heutzutage nicht fehlen?
Die neuen „Klassiker“
Na klar – die Elbphilharmonie, auch liebevoll „Elphi“ gennannt. Das 2016 eröffenete und 110m hohe neue Wahrzeichen der Stadt. Mehr als 11-fach vom Ursprungsbudget nach oben hin abweichend und 6 Jahre nach dem eigentlich kalkulierten Termin fertiggestellt.
Aber gut – solche Projekte kennt man inzwischen.
Nichts desto trotz – dieses Bauwerk ist imposant.
Der Entwurf des schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron – aufgesetzt auf einem alten Kornspeicher – ist einfach beeindruckend.
Und sie hat ihr Ziel erreicht: ein neues, zusätzliches Wahrzeichen der Stadt zu werden.
Aber auch andere Bauwerke entdecken wir auf unserer Architektour durch Hamburg.
Zum Beispiel das G&J-Gebäude am Baumwall hat seien „spröden Charme“ über die Jahre nicht verloren.
… von den 80ern und 90ern
Als ich im Studium mal an einer Studienfahrt in die Hansestadt teilnahm, war das Gebäude gerade „der heiße Scheiss“.
Heute – muss man zugeben – ist es etwas in die Jahre gekommen.
Die hamburger Architektur-Veteranen gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner hatten Anfang der 80er Jahre einen Wettbewerb gewonnen.
Die letztendliche örtliche Planung und Bauleitung wurde dann an Schweger & Partner übertragen. Die Realisierung erfolgte allerdings erst rund 10 Jahre später. Und in der Zwischenzeit ist das Zinkblech auch in die Jahre gekommen und stumpf.
Unlängst las ich, dass 2021 die Verlagsgruppe dieses Gebäude-Areal verlässt und in einen neuen, „modernen“ Kompex zieht.
Was dann aus den Gebäuden wird?
Man wird sehen…
Was ich ja sehr an Hamburg mag, ist die Kombination aus „alt“ und „neu“.
Der Hafen-Bereich ist da schon sehr gemischt.
Früher wurden die wunderschönen Backsteingebäude der Speicherstadt als Lagerhäuser hauptsächlich für Tee, Gewürze und Kaffee genutzt.
Noch heute sind Teilbereiche Lager für Übersee-Güter wie Teppiche und Co.
Weitere Teile wurden in Wohnungen, Büros, Cafés, Restaurants, Museen oder weitere Nutzung umgebaut.
Ein paar Schritte weiter aus der alten, backsteinfarben-geprägten Speicherstadt heraus stösst man moderne Architektur.
Alt trifft neu
Nächster Stop unserer Architektour durch Hamburg:
Ein ganzes Areal neuer, moderner Häuser.
Ein bißchen „clean“ sieht es hier immer noch aus. Trotz zahlreicher Cafés, kleiner Restaurants und der unmittelbaren Nähe zur Elphi mit den zahlreichen Touristen.
Aber ein lebendiges Viertel lässt sich nicht aus dem Boden stampfen.
Es muss sich entwickeln.
Was es hier gibt: Ein ganzes Areal neuer, moderner Häuser. Vermutlich hochpreisig verkauft und/ oder vermietet. „Sozialer Wohnungsbau“ sieht anders aus. Hier wohnt jemand, der Wert auf Modernität und „Style“ legt. Und eine besondere Wohnlage. Das „Exquisite“. Familien mit Kindern vermute ich hier weitestgehend nicht.
In manche Wohnungen kann man ansatzweise einen Blick werfen. Meine Ahnung scheint sich zu bestätigen. Reduziertes Design, Möbelklassiker.
Städtebau-Geschichten
Ein städtebaulicher Wettbewerb Anfang der 90er-Jahre ging der heutigen Bebauung voraus.
Nicht einfach war der Umsetzungs-Prozess. Wie meistens, wenn Flächen dieser Grösse bebaut und/ oder umgenutzt werden sollen. Da stossen finanzielle interessen auf Stadtplanungs-Ziele. Wen das Thema interessiert, findet hier und hier umfassende Informationen zu diesem Projekt.
Keine Frage: für Architektur-Interessierte ein spannender Stadtteil, wie die verschiedenen Gebäude zeigen:
Hamburger Geschichte
Aber es gibt auch noch die anderen Stadtbereiche.
Altona zum Beispiel.
Den Bereich um den Fischmarkt herum.
Die alte, ursprüngliche Fischmarkt-Halle sieht aus wie noch vor 100 Jahren.
Und drumherum: Alte/ moderne Architektur und interessante Funde 🙂
Moderne Bauten reihen sich in diesem Stadtbereich wie an Perlenschnüren aneinander. Sehr markannt und bekannt das „Dockland Hamburg„.
Ein von dem iranisch-hamburgerischen Architekten Hadi Teherani entworfenes Bürogebäude, das auf Grund seiner aussergewöhnlichen Form ins Auge fällt. Über 140 Stufen erreicht man eine öffentliche Terrasse auf das Dach des Gebäudes. Von hier aus soll man einen eindrucksvollen Blick auf Hamburg haben.
Wir haben es allerdings nicht getestet.
Das aus einschlägigen Architektur-Büchern, Zeitschriften und Bildern bekannte Terminal-Gebäude wurde nach den Plänen des Altonaer Architekturbüros Renner Hainke Wirth errichtet.
Es war auch Schauplatz in zahlreichen Fernseh-Produktionen.
Zu markant die moderne Architektur, die den Kopfbau bildet und in das Wasser der Elbe hineinragt.
Immer wieder anders…
Fest steht: Hamburg ist immer wieder eine Reise wert. Und immer wieder eine Architektour.
Die Stadt lebt und entwickelt sich immer weiter.
Es gibt noch sooooo viel zu entdecken. Auf unserer Architekturtour haben wir ja noch nicht einmal die Klassiker der Architektur wie z.B. das Chilehaus gestreift.
Wir müssen also nochmal hin. Nach Hamburg. Und dann gibt’s von Allem noch mehr. Zu sehen, zu entdecken, zu probieren… und zu berichten :-)!
2 Kommentare
Hamburg meine Perle! <3
Jaaaaa – meine auch! Hast’e noch ein paar Tips als „ex-Hamburgerin“, die Du ergänzen könntest ;-)?!