Klasse war sie – Nics Monatskolumne #fünffragenamfünften. Aber nach zwei Jahren macht sie jetzt Schluss damit. Schade – aber ich kann’s verstehen. Irgendwann ist immer Zeit für neues.
Und somit nehme auch ich heute zum letzten Mal an den persönlichen Fragen und noch persönlicheren Antworten teil.
Also – auf geht’s – die letzten Fünf Fragen am Fünften…
1. Welche Frage wurde dir schon zu häufig gestellt?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine wilde, blonde (natürliche) Lockenmähne, die sich leider aktuell nach-und-nach wieder glättet.
Vielleicht lag’s auch an meinem „Allerweltsgesicht“, dass immer wieder an andere Leute erinnert? Oder es lief eine TV-Serie, die ich nicht kannte aber allgegenwärtig war. Ich bin nie dahinter gekommen.
Inzwischen ist es auch schon länger nicht mehr vorgekommen, dass jemand meinte, mich zu kennen… ausser meiner Familie und Freunde natürlich :-)!
2. Welches ist dein liebstes Gedicht?
Was für eine schöne Frage!
Tatsächlich habe ich sogar zwei Lieblings-Gedichte!
Das eine Gedicht ist ein Klassiker, den vermutlich Jeder (oder zumindest jeder Zweite?) kennt:
„Was es ist“ von Erich Fried.
Aber dann gibt es noch ein zweites Gedicht, das vermutlich nicht ganz so geläufig ist. Ich habe es vor gefühlten Ur-Zeiten mal irgendwo gelesen und es ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben.
Der Dichter Emanuel Geibel lebte im 19.Jahrhundert. Die Sprache ist der damaligen Zeit entsprechend. Und trotzdem finde ich, hat sein Gedicht „Hoffnung“ Aktualität. Für mich bedeuten die Zeilen: nicht aufgeben, die Hoffnung nicht verlieren, auch nach Tiefpunkten geht das Leben weiter.
Hier ist es:
Hoffnung
(Emmanuel Geibel, 1815-1884)
Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß d o c h Frühling werden.
Und drängen die Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.
Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht
Kommt doch der Lenz gegangen.
Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möchte vor Lust vergehen.
Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren.
Drum still! Und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden;
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll‘ auf Erden,
Nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muß d o c h Frühling werden..
3. Was war dein schönstes Erlebnis in diesem Jahr?
2019 war ein sehr anstrengendes Jahr. Kein durchweg schlechtes.
Aber ein Jahr mit ständigen Höhen und Tiefen.
Mit vielen traurigen, bewegenden Momenten. Mit viel Innehalten, nachdenken, die Prios zurechtruckeln.
Aber natürlich gab es auch schöne Momente und Erlebnisse.
Auch in 2019.
Nach den unschönen Ereignissen in Familien- und Freundeskreis auf alle Fälle die „Quality-Zeit“ mit meinen Jungs. Und mit meinen Eltern und Freunden. Wenn man mal nicht gehetzt vom Alltag To-do-Listen abarbeiten musste. In Urlauben, an entspannten Wochenenden – einfach Zeit mit den liebsten Menschen, die man hat, zu verbringen. Und viele, schöne Dinge haben wir unternommen in diesem Jahr. Wir haben es für uns das „Jahr der Events“ genannt.
Und dass mir dann der jüngste Mitbewohner Anfang des Monats auch noch Blumen schenkte – das war’s dann vermutlich! Mein schönstes Erlebnis 2019. Denn er hatte es völlig allein getan. Überlegt, Geld aus seiner Spardose stibitzt, nochmal losgelaufen. Und mit einem Strauß weißer Rosen zurückgekommen. Da schlägt das Mutterherz doch höher, oder?
4. Was hat dir an den 5 Fragen am Fünften besonders gefallen?
Erst nach gut einem Jahr bin ich bei den Fünf Fragen am Fünten eingefallen. Zwar hatte ich sie vorher schon immer auf Nics Blog gelesen. Aber da ich selber im letzten Jahr im September erst mit meinem Blog gestartet bin, war fast schon das erste „Aktions-Jahr“ rum.
Ich fand am spannendesten an dieser monatlichen Kolumne die immer wieder -wirklich- spannenden Fragen. Fragen, auf die ich so selber zum Grossteil vermutlich nicht gekommen wäre. Und bei denen man tatsächlich meist richtig nachdenken musste. Nochmal richtig „in sich hineinhorchen“. Und dann überlegen, wie man dies schriftlich in Worte fasst.
Manch überraschende Antwort (auch für mich) ist dabei herausgekommen.
5. Worauf freust Du dich in 2020?
Entgegen dem Motto „schlimmer geht immer“ denke ich, dass 2020 ein super Jahr wird.
Ende letzten Jahres hatte ich 2019 für mich schon als „Knaller-Jahr“ erkoren. Es war auch nicht durchweg schlecht. Jedoch hielt es viele – leider negative – Überraschungen, Erfahrungen und Erlebnisse bereit. Jedoch lernt man auch aus diesen Dingen. Und mich/ uns haben unschöne Ereignisse in diesem Jahr bewusst wieder aufgerüttelt.
Zum Beispiel, dass unsere Zeit nicht unbegrenzt ist. Dass man Dinge nicht immer auf „später“ schieben soll, weil es später vielleicht gar nicht gibt.
Somit ist auch 2020 eine meiner Devisen erneut #einfachmalmachen.
Und so mache ich. Eine Sache, die mir schon lange im Kopf herumschwirrte und die ich nun einfach und endlich umsetze. Die noch einmal etwas völlig anderes ist als mein „normales“ Berufsleben. Und vermutlich auch eine Herausforderung darstellt. Ich bin auf alle Fälle gespannt und freue mich darauf!
Und dann haben wir 2020 das ein-oder-andere Fest zu feiern. Runde Geburtstage, Jubiläen, Feierlichkeiten – diverse „Festivitäten“.
Darauf freue ich mich. Denn wen ich eins 2019 noch einmal bewusst gelernt habe: man muss das Leben (und die Feste) feiern!
In diesem Sinne: auf in die letzten Wochen des Jahres 2019 und dann voll Karacho rein ins neue Jahr!
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2 Kommentare
Sehr interessant!! 🙂 schade, dass es vorbei ist… aber ich bin gespannt, was Dir für 2020 im Kopf herumschwirrt, hoffe ich erfahre es nächste Woche bei einem Käffchen 🙂
Hmmmm – ja. Schade finde ich es auch. Aber öfter mal etwas neues kann ich schon nachvollziehen. Und lassen wir uns einfach mal auf 2020 ein und sind gespannt, was es bringt (ich hoffe nur Gutes!).