Nein – es ist nicht neu: Hoffice!
Und auch ein ähnlicher Begriff: Homeoffice.
Eigentlich habe ich selbst die letzten sechs Jahre fast durchgehend im homeoffice gearbeitet.
Mal mehr mal weniger gerne.
Seit letztem März bin ich – eigentlich – raus .
Und dann kam Corona…
Homeoffice kenne ich also. Aber was ist denn eigentlich dieses neumodische „hoffice“?
Seit dem letzten Jahr kenne wir es fast alle.
Wir gehen (die meiste Zeit) nicht mehr ins Büro, sondern arbeiten – aus Gründen – von zu Hause aus.
Wir leben also eine Mischung aus Zuhause und Büro, neudeutsch: home and office, also: hoffice.
Hoffice? Nie gehört…
Jetzt ist „hoffice“ allerdings nicht dasselbe wie „homeoffice“. Denn es gibt einen entscheidenden Unterschied: man arbeitet nicht alleine!
Denn beim „hoffice“ handelt es sich um eine Mischung aus Home Office und Coworking . Die Idee dabei: nicht wenige Menschen arbeiten (nicht nur in Pandemie-Zeiten) allein von Zuhause aus. Und vielleicht hätten ein paar davon auch genügend Platz für weitere Kollegen.
Eigentlich kennt man dieses „Coworking-Konzept“ vielleicht schon aus Studizeiten. Manchmal sassen in der WG oder im Studi-Wohnheim dort in Küche auch Leute zusammen und jeder arbeitete und lernte für sich.
Wenn ich meinen Recherchen glauben kann, dann stellte ein Schwede bereits 2013 dieses Konzept in den Fokus, als er an seiner Masterarbeit schrieb und machte es daraufhin publik. Demzufolge gehören am Ende zum Hoffice-Konzept Methoden aus der Psychologie, der Wirtschaftslehre sowie zu guter Letzt sogar Ansätze aus der buddhistischen Lehre. Laut Internet-Recherche funktioniert dieses Konzept bereits in Schweden, Holland und Brasilien wunderbar.
In Deutschland läuft es holprig. Zumindest bis „vor Corona“. Vielleicht findet in diesen Zeiten ja langfristig ein Umdenken statt? Spannend…
Mein aktueller Arbeitsplatz – unser Esstisch. Seit Monaten. Seit dem Start von Corona. Wenn man zu dritt im homeoffice ist, wird man erfinderisch. Somit aktuell hier mein „Lebensmittelpunkt“. Aber gut – es gibt schlimmere Plätze…
„from headquarters to shedquarters“
Warum also alleine zu Hause sitzen, wenn diese Form des „New Work“ doch klare Vorteile hat:
- man nutzt ökonomisch sinnvoll den vorhandenen Wohnraum
- man gewinnt eventuell neue soziale Kontakte (je nachdem, wem man den verfügbaren hoffice-Platz anbietet
- man bekommet neuen Input und Austausch und steigert somit die eigene Produktivität.
Während hierzulande das „hoffice“ noch nicht so stark realisiert wird (wir reden natürlich von Zeiten VOR und NACH Corona), ist es in Skandinavien bereits vermehrt vertreten.
Natürlich sollte man bedenken, dass man sich zunächst auf eine Art „Experiment“ einlässt. So würde es die Sache natürlich vereinfacht, wenn die Leute, die man in sein „hoffice“ einläd, zumindest „ähnlich gestrickt“ sind. Und man muss sich darüber im Klaren sein, einen Teil seiner eigenen Privatsphäre, nämlich den eigenen vier Wänden, preisgibt.
Hier gibt’s mehr
Wen das Thema weiter interessiert, kann sich auf der hoffice-Interetseite mal umschauen. Oder auch auf Facebook.
Und für wen das alles nix ist, der bleibt eben doch im homeoffice. Aus Gründen. Vermutlich noch eine ganze Weile. Auch 2021.
Vielleicht auch darüber hinaus. Wer weiss, wie sich unsere (Arbeits-)Welt „nach Corona“ verändert hat?
Muss ja nicht alles schlecht sein.
Also „heiter weiter“ im homeoffice.
So wie ich.
Zumindest solange dieses Corona-Ding uns noch beherrscht…
[Dieser Post enthält unbezahlte Werbung durch Namensnennung und Verlinkungen]
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