Kenn’se schon… Cafébesitzerin MELANIE SICURO

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Also – wo soll ich anfangen?
Ich mag Kaffee. Genauso gerne wie schöne Cafés.
Und ich mag schöne Bilder.
Münster war meine Studi-Stadt. Nachdem ich dann zum Ende des Studiums jedoch Auslandsmonate in London und Paris verbracht habe, kam mir die westfälische Idylle jedoch zu „piefig“ vor.
Heutzutage sehe ich das wieder anders. Jetzt kehre ich jedoch immer wieder gerne hierher zurück.
Italienisch habe ich nebenbei im Studium auch noch gelernt und während meiner Prakti-Zeit einige Italiener-/innen meine Freunde/innen nennen können.

Als ich dann auf Instagram wunderschöne Fotos entdeckt habe, wollte ich wissen wer sich dahinter verbirgt.
Kenn’se schon?
Und siehe da: eine Münsteranerin mit angeheirateter italienischer Großfamilie. Noch dazu mit eigenem Café.
Darüberhinaus kreativ, mit superschönem Insta-Account und Blog.
Mehr „Matching-Points“ gibt es ja kaum?!

Also schrieb ich Melanie einfach an, wir tauschten uns ein bißchen aus und stellten noch mehr Gemeinsamkeiten fest. So hatte sie zum Beispiel an „meiner FH“ ein Architekturstudium begonnen.
Das alles roch ja geradezu nach „Interview“!
Somit fragte ich Melanie, ob sie Zeit und Lust hätte, mir ein paar Fragen für meine „Kenn’se schon“-Reihe zu beantworten.
Über Münster, ihre künstlerische Seite, „la famiglia“ und Kaffee.
Im Allgemeinen und „besonderen“.
Hatte sie.
Wie schön!
Et voilà oder – wie der Italiener eher sagt – „ed ecco“ geht’s los:
Kenn’se schon – Melanie Sicuro?

Die italienischen Momente im Leben

Liebe Melanie, ich fange meine Interviews immer damit an, dass sich meine Gäste mit 5 Adjektiven beschreiben sollen.
Welche würden das bei Dir sein?
Hallo liebe Martina. Puh, die erste Frage hat es ja schon direkt in sich… ich würde sagen:
kreativ, detailverliebt, humorvoll, empathisch, spontan

Ich bin auf Dich über deinen Instagram-Account „melaniesicuro“ aufmerksam geworden, weil ich Deine Fotos so mochte.
Magst Du kurz beschreiben, wie Du deine Fotos zusammenstellst?
Oh das freut mich wirklich sehr, vielen lieben Dank!
Denn meine Instagrambilder poste ich einfach nach Gefühl und eigentlich immer spontan.
Es sind fast ausschließlich iphone Fotos und sie sind kaum bearbeitet.

Kann man bei Insta einfach so den Namen wechseln?

Du bist mit dem Namen „Camesapila“ gestartet, wie auch nach-wie-vor dein persönlicher Blog heißt. Warum hast Du deinen Instagram-Account dann umbenannt und haben Dich deine Follower dann trotzdem noch gefunden?

2013 habe ich Instagram entdeckt und damals war dort noch alles sehr anonym. Ich bastelte mir also einen Instagramnamen aus den jeweiligen 2 Anfangsbuchstaben unserer 5-köpfigen Familie. Carmine, Melanie, Sandro, Pia und Lara = ca-me-sa-pi-la und ich fand es damals ziemlich cool.

Instagram hat sich aber über die Jahre enorm vergrößert und auch sehr verändert, dass ich einfach irgendwann nur noch ich selbst sein wollte – Melanie Sicuro.

Tatsächlich habe ich mir über den Namenswechsel vorher unglaublich viele Gedanken gemacht und überlegt ob so ein Wechsel gut oder schlecht ist und was ich dann mit meinem privaten Blog und meinen bereits benutzten Hashtags wie zB #camesapilabackt mache…
aber irgendwann ging mir das ganze Rumgegrübel so auf den Keks, dass ich über Nacht einfach den Account auf @melaniesicuro geändert habe und es fühlte sich gut an !

Ob mich meine Follower weiterhin gefunden haben?
Keine Ahnung. Ich hoffe doch.
Die Reaktion zum Namenswechsel in den Kommentaren  war auf jeden Fall durchweg positiv.
Der Blog läuft tatsächlich immer noch auf der Domain www.camesapila.com und ich überlege mir gerade, ob das eigentlich noch Sinn macht.

Was machst Du im „normalen Leben“ noch neben Instagram?
Ich bin Mama von 3 tollen Kindern mit eigenem Café und Teilzeitjob.

So schöne Bilder!

Dein Interesse an „Design“ und „Grafik“ spiegelt sich in deinem Insta-Account wider. Ich finde Deine Bilder wunderschön gestaltet.
Fotografierst Du auch „professionell“ und verkaufst Du deine Bilder? Oder hast Du schon einmal darüber nachgedacht?
äh…Nein, Nein und Nein.
Aber Danke für das tolle Kompliment!
Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken…

Hast Du mal überlegt deine Passion (Gestaltung/ Fotografie) zum Beruf zu machen? Denn auch deine persönliche Blog-Seite sowie der Internet-Auftritt eures Cafés sind (finde ich) wunderschön gestaltet.
Vielen lieben Dank liebe Martina, ich freue mich wirklich sehr darüber, dass Dir mein Stil gefällt.
Nein, ich habe tatsächlich noch nie darüber nachgedacht.

Musste ich aber auch noch nicht, denn im Grunde genommen kann ich durch unsere Selbständigkeit meine Leidenschaft voll und ganz  ausleben. Ich bin definitiv der kreative Kopf in unserem Betrieb und übernehme somit alle gestalterischen und planerischen Sachen (sowohl geschäftlich als auch privat).
Ich habe über die Jahre schon sehr sehr  viele Umbauten mit unseren Cafés geplant und umgesetzt.
Privat sind wir übrigens nebenbei auch schon 6x umgezogen… und auch da durfte ich mich immer austoben.

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 Du hast mal angefangen Architektur zu studieren. Was hat dich am Ende abgehalten das Studium zu beenden?
Das kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen, es kamen mehrere Sachen zusammen.
Im Grunde genommen habe ich aber alles richtig gemacht, denn wie oben schon beschrieben, kann ich meine Leidenschaft zur Architektur, Design, Gestaltung und Planung  allein schon durch unsere Selbstständigkeit voll und ganz ausleben.

Was wäre ein alternativer Berufswunsch für Dich gewesen?
Hm. Ich glaube, ich wollte einfach immer schon selbständig sein.

Das Leben mit/ in zwei Kulturen

Dein Mann ist Italiener – Du führst ein Leben in zwei „Kulturen“. Worin unterscheiden sich beide Länder/ Lebensarten deiner Meinung nach am Meisten?
Ich sehe es als unglaubliches Privileg ein Leben mit zwei Kulturen zu führen.
Wir versuchen für uns aus beiden Kulturen das Beste herauszunehmen.

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Und was ist und bleibt typisch deutsch im Vergleich zu beiden Kulturen?
Meiner Meinung nach bedienen beide Kulturen ihre typischen Klischees.

Wie ist das, wenn man in eine italienische Großfamilie einheiratet? In Italien hat „la famiglia“ noch einen ganz anderen Stellenwert als bei den meisten Familien hier in Deutschland.
Kurz gesagt: …es geht eigentlich immer nur ums Essen.
Kennst du das Buch oder den Film „Maria, ihm schmeckt’ s nicht!“  ?
Genau so kannst du es dir vorstellen.

Ein eigenes Café

Ihr betreibt das Café „Sicurini“ in meiner damaligen Studi-Stadt Münster. Ich liebe die Stadt!
Was macht sie für Dich lebenswert?
Ich bin hier im Münsterland aufgewachsen und habe mich immer schon extrem zu Münster hingezogen gefühlt.
Wie groß meine Münsterliebe aber tatsächlich ist, wurde mir erst vor ein paar Jahren bewusst, als wir fast nach Bonn gezogen wären.
Jetzt bin ich froh, dass wir nicht weggezogen sind.

Münster ist einfach nicht zu groß und nicht zu klein. Es ist modern und doch so traditionell. Es ist ländlich, hat aber auch Großstadtflair, ist interessant für Studenten, aber auch für Familien…
Münster hat einfach alles.
Münster ist definitiv meine Lieblingsstadt!

Habt ihr denn auch noch das SICURINIMOBIL, eure „mobile Espresso-Bar“ im Einsatz?
Nein, das bekommen wir zeitlich leider nicht mehr hin.
Aber es war eine sehr sehr schöne Zeit, die ich nicht missen möchte.
Und schließlich sind wir durch unsere Ape zu unserem jetzigen Namen gekommen: „sicurini“ ist nämlich die italienische Verniedlichungsform von unserem Familiennamen „Sicuro“.

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Warum sollte man bei einem Münster-Besuch unbedingt euer Café besuchen?
Weil es dort, mitten im Münsterland, ein bisschen Italien-Feeling gibt.

Und, weil mein Mann das leckerste Eis überhaupt zaubert.

Außerdem gibt es noch leckeren Kaffee, hausgemachtes Tiramisu, Kuchen, frische Waffeln… und und und… lauter leckere Sachen.
Das reicht doch, oder!?!

Könntest Du dir auch vorstellen in Italien zu leben?
Komplett glaube ich nicht.
Aber wir haben uns fest ,so viel Zeit wie möglich in unserem zweiten Zuhause zu verbringen.
Und unser Plan für die Zukunft ist: im Alter halb in Deutschland und halb in Italien zu leben.

Kaffee-Insider-Tips

Wenn ich Dich schonmal als Fachfrau befrage: was macht denn besonders guten Kaffee aus?
Oh, gar nicht so leicht zu beantworten!
Denn zum Glück ist das eine Geschmackssache.
Also wir lieben und leben die italienische Kaffeekultur und da geht es ja hauptsächlich um Espresso, Cappuccino & Co.
Wichtig bei einem italienischen Caffè (Espresso) ist definitiv eine gute Crema.
Für mich sollte der Espresso in meinem geliebten Cappuccino kräftig sein und keine Säure enthalten.

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Hast Du Tipps, wo man besonders guten Kaffee kaufen kann – und welchen?
In unserem Café!

Nee, kleiner Scherz.
Auch hier kann ich nur sagen: es ist tatsächlich eine Geschmackssache und die Geschmäcker gehen da echt sehr weit auseinander.

Vielleicht ein kleiner Tipp: Schaut einfach, in welchem Café euch der Kaffee am Besten schmeckt. Und fragt dort dann einfach mal nach der benutzten Bohne. Denn meistens gibt es sie dort auch zu kaufen.

Münster – auch eine meiner heimlichen Lieben

Und was sollte man als Münster-Besucher auf keinen Fall in der Stadt verpassen?
Prinzipalmarkt, Hafen, Wochenmarkt auf dem Domplatz, Aasee, Promenade… und natürlich sicurini DAS CAFE !

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Vielen lieben Dank für die Einladung Martina, es hat mir richtig viel Spaß gemacht deine Fragen zu beantworten … und wer weiß, vielleicht trinken wir ja bald mal in Münster einen sicurini Cappuccino zusammen.

Aber ganz bestimmt liebe Melanie! Zumal das ein weiter Grund ist, wieder mal einen Ausflug nach Münster zu machen!
Ich danke Dir ganz herzlich für das nette Interview und die umfangreichen Antworten.
Leider muss ich nun los – an unsere Kaffeemaschine, denn dort wartet gerade mein Espresso.
Für „die italienischen Momente“ in meinem Leben :-)!

Wer Melanie und das „Sicurini“ einmal besuchen möchte, kann sich direkt auf den Weg machen:

sicurini DAS CAFÉ
Albersloher Weg 463
48167 Münster

Öffnungszeiten: Mo – Fr. 10 – 18:30 Uhr, Sa+So 11 – 18:00 Uhr

Und wenn ihr dort gewesen seid, schickt mir gerne ein Foto :-)!
Ich bin gespannt…

Wir lesen uns
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