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Ach – Hamburg und ich. Das ist eine never-ending Lovestory.
Damals nach dem Studium wollte ich so gerne dort hin. Arbeiten und Leben. Eine Freundin von mir hatte in Hamburg schon einen Job in einem Architekturbüro gefunden. Also bin ich ein paar Tage zu ihr gefahren und habe mich mit meiner Mappe unter dem Arm auf den Weg gemacht: Büros abklappern! Resonanz: Toll, was ich alles schon gemacht habe. Ausland, Studium, Praktika – prima! Aber leider aktuell keine Vakanz. Ich solle meine Unterlagen mal dort lassen.
Und dann -> nie wieder etwas gehört.
Damals waren Architekten noch nicht so gesucht. Die Baubranche in der Krise.
Heute hätte ich vielleicht mehr Glück.
Hamburg – ich mag Dich einfach!
Also wurde aus Hamburg Düsseldorf und hier bin ich nun irgendwie hängen geblieben. Beschweren will ich mich nicht. Düsseldorf ist schön. Beim Leben mit Kind auch schön überschaubarer und vermutlich nur halb- oder viertel-so-gross wie Hamburg.
Hamburg hab ich trotzdem noch in meinem Herzen.
Ich mag die Stadt einfach. Und so freue ich mich immer, wenn ich mal wieder hin darf.
Früher war das noch regelmäßiger. Job-bedingt. Heutzutage eher aus privaten Gründen.
In diesem Jahr wieder so weit.
Unser Plan stand fest: wir fahren in den Osterferien für ein paar Tage nach Hamburg.
YEAH!
Die Vorbereitung kann starten
Vorbereitet haben wir uns natürlich.
Der Mann mittels Zeitschriften, ich habe mich auf Blogs umgesehen. Die, die ich sowieso sehr gerne lese. Dort habe ich viele tolle Tips gefunden.
Netto hatten wir allerdings nur drei volle Tage in Hamburg zur Verfügung. Also mussten wir Prios setzen.
Jeder durfte einen Wunsch vortragen, der Große und der kleine Mann. Und ich.
Und das kam dabei heraus:
Der kleine Mann hatte sich einen Besuch im „Miniatur-Wunderland“ gewünscht. Wer hat davon nicht schon einmal gehört? Freunde berichteten begeistert, eine Doku im TV hat neugierig gemacht.
Wer gerne Talkshows sieht, ist in den letzten Wochen und Monaten auch mindestens einem der Erfinder-Brüder regelmäßig begegnet. Die Werbemaschine rollt. Und das perfekt.
Ziel 1 – auf Wunsch des kleinen Mannes
Also stand „Ziel 1„ sehr schnell fest: wir besuchen das Minatur-Wunderland.
Kleiner Tip: Man sollte vorab Tickets buchen. Bzw online reservieren, denn die finalen Tickets bekommt man erst vor Ort.
Man reserviert sich quasi einen „Slot“. Das ist eine bestimmte Zeit (eine Stunde), zu der man vor Ort sein muss um mit seinem Rundgang starten zu können.
Unser Slot war sehr früh – zwischen 8-9 Uhr. Das war aber rückblickend gar nicht schlecht, denn ab ca. 10:30h wurde es merklich voller!
Die Location für diese Art – ja was ist es eigentlich? Ein Museum? – liegt im Aktionsgebiet der „Pfefferkörner„.
Kennt ihr nicht?
Dann fragt mal eure Kinder ;-).
Also neben der eigentlichen Attraktion noch eine weitere direkt mit“gebucht“.
Man muss schon sagen: Was die Brüder Braun hier auf die Beine gestellt haben, ist beachtlich und bewundernswert.
Wie auf der Homepage zu lesen war das Ziel:
Unsere Idee war es eine Welt zu bauen, die gleichermaßen Männer, Frauen und Kinder zum Träumen und Staunen animiert.
[Zitat Gerrit Braun auf der Homepage des Miniatur-Wunderland]
Haben sie geschafft!
Auch für Nicht-ausgesprochene-Zug-Fans gibt es unglaublich viel zu entdecken.
Von Hamburg über die Schweiz, Skandinavien, Schweiz, Österreich, Venedig – alles dabei.
Aktuell wird an der Provence und Monaco gebaut.
Somit wird es nie langweilig, dem Miniatur-Wunderland auch einen zweiten oder dritten Besuch abzustatten.
Worauf man auf jeden Fall achten sollte: die schönen kleinen, teils skurrilen Details.
Da entdeckt man plötzlich Figuren, die alle von RIESIGEN Spaghetti-Tellern essen:
Oder eine Klopapier-Mumie in der Toiletten-Anlage des eines Konzert-Geländes:
Ein schneller Trip nach Venedig, eine Stippvisite in Rom – alles klein Problem und nur ein paar Schritte voneinander entfernt.
Fazit: Nicht nur die kleinen Besucher kommen auf ihre Kosten, sondern definitiv auch die Großen!
Und wie gesagt -> achtet auf all‘ die kleinen lustigen, skurrilen und liebevoll gestalteten Details!
Denn davon gibt es viele…
Ein besonderer Knaller: Der Flughafen, auf dem Flugzeuge tatsächlich starten und landen.
Eine besondere Überraschung gibt’s hier auch noch. Aber die wird nicht verraten. Sonst entgeht euch der Spaß!
Also -> einfach selber gucken gehen…
Nix für Achluophobiker. Leider!
„Ziel 2“ an Tag zwei stand relativ spät fest. Ich musste erstmal recherchieren, ob’s meine Idee überhaupt noch gab.
Gab es.
Dann gemeinsam überlegt „ist das was für uns drei?“ Allgemein für gut befunden und direkt gebucht.
Von meinem oben erwähnten Bewerbungs-Trip in Hamburg „damals“ hatte ich nämlich noch eine Sache nachdrücklich im Gedächtnis behalten!
Mit meiner Studi-Freundin Birgit hatten wir eine Art „Ausstellung“ besucht.
Im Dunkeln. Von Blinden oder Sehbehinderten Menschen für Sehende gestaltet. Ich kannte damals schon das sog. „Dinner im Dunkeln“. Aber eine ganze Ausstellung?
Den „Dialog im Dunkeln“ gibt es immer noch. Eine beeindruckende Erfahrung. Ich will auch gar nicht zu viel verraten, wenn ihr mal nach Hamburg kommt, geht einfach hin und erlebt es selbst. Es regt zum Nachdenken an.
Das „Dialoghaus“ liegt auch in der Speicherstadt. Quasi 2 Speicherblocks weiter als das Miniatur-Wunderland.
Auch hier kann/ sollte man reservieren. Haben wir gemacht.
Und waren dann drin in dem Rundgang.
Auch meinen Männern hat es gefallen.
Wie ich prophezeit hatte, ergeben sich neue „Blickwinkel“. Eigentlich der falsche Ausdruck, denn man sieht ja nix.
Gar NIX!
Aber das ist gerade das Spannende, das Außergewöhnliche, das lange in Erinnerung bleibt.
Inzwischen gibt es noch zwei weitere „Ausstellungen“ hier vor Ort, mehr Infos dazu findet ihr auf der Homepage hier und hier.
So gut wie angekündigt
„Ziel 3“ stand eigentlich auch schon lange, lange fest. Wir hatten bereits so viel tolles davon gehört, dass es längst auf unserer „to-do-Wunschliste“ stand: Ein Besuch des Musicals „Der König der Löwen„. Zugegebenermaßen nicht ganz günstig. Daher sollte man länger im Voraus buchen. Also sobald man sich entschließt, Hamburg zu besuchen. Haben wir auch. Dann kann man noch Glück mit den Tickets haben und nicht nur die teuerste Kategorie angeboten bekommen.
Die Anreise zur „Musicalinsel“ mit dem Boot ist eine Sache von maximal 5 Minuten. Also kein Problem. Der Ausblick von dieser Elbe-Seite wunderschön.
Das Musicalgebäude selber ist beim Eintritt auch interessant gestaltet – man bewegt sich erstmal über mehrere Ebenen. Dies ist dem Aufbau des Theaters geschuldet und Eindruck.
Rückblickend ist festzuhalten: Die Investition hat sich gelohnt.
Die Kostüme, das Bühnenbild, die Inszenierung – schwer beeindruckend! Wie die Bühnenbildner dieser Produktion die Tiere bildnernisch umgesetzt haben – großartig!
Tolle Darsteller, tolle Stimmen – es ist einfach gigantisch. Und ich benutze diesen Begriff tatsächlich selten.
Die Vorstellung dauert gut drei Stunden – gut, dass wir den Nachmittag gebucht hatten.
Nach Ende der Vorstellung kamen noch ein paar Darsteller ins Foyer um Spenden für eine Krebs-Kinderklinik zu sammeln. So hatte man die Chance, die wunderschönen Kostüme teilweise auch mal „in Natura“ zu sehen.
Fazit: Auch hier eine absolute Besuchs-Empfehlung, wenn ihr mal eine Hamburg-Reise plant.
Demnächst nehme ich euch noch mit auf einen kurzen „kulinarischen Streifzug“ durch die Stadt. Unsere Städtereise hat nämlich pro Tag mindestens 10 km Fussmarsch ergeben (zumindest gefühlt. Wir haben’s nicht nachgehalten ;-)!). Da muss „Mann“ (ob klein oder gross) UND Frau sich zwischendurch natürlich auch mal stärken.
Architektonisch ist Hamburg auch interessant. Mal sehen, was ich hierzu mit meinen ganzen Fotos noch anfange.
Aber dazu demnächst mehr…