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Wir waren dabei.
Letzten Freitag, bei der größten globalen Klimademo weltweit.
Am 20. September 2019.
Hier in Düsseldorf.
Das ist doch schonmal ein Anfang!
Ich muss dazusagen: ich bin kein sehr „politischer“ Mensch.
Ich lese Zeitung, sehe Nachrichten im Fernsehen, höre Radio.
Und bilde mir meine Meinung.
Dies hier ist auch kein politischer Blog.
Aber dieser Post lag mir am Herzen.
Oder auf der Zunge.
Vielleicht auch in den Fingern.
Also musste er raus.
Geschrieben werden. Und hier ist er:
Das Klima und wir!
Das Thema „KLIMA“ ist derzeit natürlich sehr präsent.
Wer kennt inzwischen nicht Greta aus Schweden, mit der irgendwie alles anfing? Obwohl es schon so viel früher bekannt war.
Jedoch ihr Bild ging um die Welt. Beim Skolstereijk in Stockholm.
Aber es geht auch um uns.
Es geht um Schweden, um Deutschland – es geht um die gesamte Welt.
Und vor allen Dingen: um die Zukunft unserer Kinder!
Wenn es um Kinder geht wird man gerade als Eltern besonsers sensibel.
Spätenst mit der Geburt des ersten Kindes.
Und so haben wir uns mit 3 Müttern und 3 Kindern kurzerhand dazu entschieden, bei der Klimademo mitzugehen.
Unsere Kinder NICHT extra früher aus der Schule zu nehmen (die erste Stunde der Demo war eine Kundgebeung mit Reden. Für Grundschüler eh‘ todlangweilig) und erst nach Schulschluss zu starten.
Gemacht – getan.
Kinder abgeholt, noch ein kurzes Mittags-Lunch und dann los.
In die Stadt – mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Und dann den Demo-Zug suchen.
Wir haben ihn gefunden. Und uns in die Menge eingereiht.
Ganz unspektakulär, ohne Plakate und „Statements“. Ohne vorher Gesänge oder „Slogans“ geübt zu haben.
Grundschüler müssen sich – finde ich persönlich – erstmal ihre eigene Meinung bilden. Und überhaupt erstmal verstehen, worum es geht. Obwohl – das tun sie. Schon sehr genau. Man wundert sich…
Hinter uns lief plötzlich der Düsseldorfer Oberbürgermeister.
Auch er ein Teil des Demo-Marsches. Immerhin.
#einfachmalmachen
Unsere Kinder erlebten alles mit grossen Augen.
Haben hin- und wieder Fragen gestellt und alles „aufgesogen“.
Am Ende des Tages haben wir sie gefragt, wie sie es fanden. „Klasse“!
Mehr kann man von Kindern in dem Altern nicht erwarten.
Will ich auch gar nicht.
Für mich war es wichtig unserem Sohn zu zeigen, dass man etwas bewegen kann. Wenn man sich zusammentut. Und wenn man auch mal den Mund aufmacht.
Nicht nur zu schweigen und zu denken „alles schlecht und das bringt eh‘ nichts“.
Wie heißt es so schön „steter Tropfen höhlt den Stein“.
Im Vorfeld zu dieser globalen Klimademo habe ich mit großem Interesse die Reaktionen zu Postings bekannter Blogger und Instagramer auf deren Seite/ n gelesen.
So viel „mimimi“ und Hinweise „aber Du machst doch das-und-das“ oder „du machst das falsch„.
All die Bedenkenträger, Besserwisser, Dauernörgler, Belehrer und stetigen Hinterfrager.
LEUTE – wer von uns ist perfekt?
Wer kann heute bereits von sich behaupten „klimaneutral“ zu leben?
ALLES für die Umwelt zu tun und keine Fehler zu machen?
Vermutlich einer unter tausend.
Anfangen – das ist das Wichtigste
Wir als kleine Familie sind noch lange nicht „perfekt“.
Wobei das auch gar nicht mein derzeitiger Anspruch ist.
Können wir auch (noch) gar nicht sein.
Wandel braucht Zeit.
Hauptsache man fängt an.
Wir fahren Auto – wenn auch weniger als früher, weil wir regelmässiger das Rad benutzen.
Plastikfrei sind wir längst nicht – aber auf einem guten Weg.
Die Butterbrot-Dosen unseres Sohnes gaben nach-und-nach den Geist auf oder wurden „uncool“. Ersetzt habe ich sie nun durch Frühstücksdosen aus Metall.
Genauso wie die Trinkflaschen.
Das Angebot auf dem Markt ist inzwischen gross.
Statt neue Frischhaltefolie zu kaufen, habe ich „Bienenwachstücher“ selbstgemacht.
Wir kaufen keine Wasserkästen mehr mit Plastikflaschen, sondern „sprudeln“ selber.
Ich gehe mit Gemüse- und Obstsäckchen einkaufen und verzichte auf Plastiktüten. Ich nähe Einkaufstaschen selber und nutze Einkaufsnetze.
Vorzugsweise kaufe ich frisches Obst und Gemüse bevorzugt inzwischen auf dem Wochenmarkt und regional.
Das ist doch schonmal ein Anfang?!
Man kann alles lernen. Bis man vielleicht irgendwann „perfekt“ ist (sollte das das Ziel sein)
Jedoch gibt es definitiv noch so viele Bereiche, in denen wir besser werden können.
Wäre es etwa besser, alles was nicht mehr passt einfach wegzuwerfen als aufzubrauchen?
Mir persönlich geht es darum umzudenken.
Denkanstösse zu erhalten und zu geben.
Und anzufangen.
Step by step – Schritt für Schritt.
#einfachmalmachen ist ja einers meiner Motti in diesem Jahr.
Machen wir.
Einfach so.
Daher waren wir (immerhin 2 von 3 unserer kleinen Familie) am Freitag dabei.
Das ist doch schonmal ein Anfang?